Trost gefällig

Macht diese Lehre wirklich Sinn, auch wenn sie tröstlich ist?

„Der Prophet Joseph Smith hat verkündet – und nie hat er tröstlichere Lehre verkündet – dass die Siegelung glaubenstreuer Eltern für die Ewigkeit und die gottgegebenen Verheißungen, die ihnen für den standhaften Dienst in der Sache der Wahrheit gelten, nicht nur sie selbst erretten, sondern auch ihre Nachkommen. Manche der Schafe mögen abirren, aber der Blick des Hirten ruht auf ihnen, und früher oder später werden sie spüren, wie die Greifarme der göttlichen Vorsehung sie erfassen und sie in die Herde zurückziehen. Ob in diesem oder im künftigen Leben, sie werden zurückkehren. Sie werden der Gerechtigkeit ihre Schulden bezahlen müssen; sie werden für ihre Sünden leiden und viele gehen einen dornigen Weg, aber wenn er sie zuletzt, wie den verlorenen Sohn, der Reue empfand, zum Herzen und in die Obhut des liebenden und vergebungsbereiten Vaters zurückführt, wird die schmerzliche Erfahrung nicht vergebens gewesen sein. Betet für eure sorglosen und ungehorsamen Kinder; haltet sie mit eurem Glauben fest. Hört nicht auf, zu hoffen und zu vertrauen, bis ihr die Errettung durch Gott seht.“

Von http://www.lds.org/general-conference/2003/04/dear-are-the-sheep-that-have-wandered?lang=deu&query=feel+tentacles+divine+providence+reaching+after+them+drawing+them+back+fold und wiederholt von Henry B. Eyring in 2009.

Ist das nicht ungerecht den Kindern gegenüber, die keine glaubenstreuen Mormonen-Eltern haben? Und glauben wir wirklich, dass Strafe dazu führt, dass Menschen sich innerlich ändern? Oder geht es eher darum, Eltern von ungläubigen Kindern noch stärker bei der Stange zu halten?